Mittwoch, 5. Dezember 2012

Das Schicksal ist ein mieser Veräter


Seitenanzahl: 285
Verlag: Carl Hanser
Gebundenes Buch: 16,90€
Autor: John Green
ISBN-10: 3446240098

Einzelband
Kurzbeschreibung

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.

Wie ist meine Meinung?

Sagen wir mal so,das was ich bekommen habe von diesem Buch hätte ich jetzt überhaupt gar nicht erwartet.
Das Buch ist so realistisch geschrieben und die Themen die da aufgegriffen werden sind so gut durchdacht gewählt wurden.
Krebs ist ein Thema,welches man eigentlich so oft wie man es kann vermeidet,wenn man in einer perfekten Welt leben möchte.
Die Welt ist aber nicht perfekt und auch sehr unfair und das wird in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" einem sehr gut verdeutlicht.
Das Buch zeigt auch dass man sein Leben leben sollte,solange man noch kann.
Im Buch wird über den Tod,Träume und Wünsche gesprochen.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht und so kam ich auch schnell im Buch voran.
Der Schreibstil von John Green gefällt mir sehr gut,da er einfach ist,aber gleichzeitig auch sehr fesselnd ist.
Zu Beginn dachte ich ja eigentlich,dass es noch ein bisschen länger dauert bis Hazel zu der Selbsthilfegruppe geht und auf Augustus (auch Gus genannt) trifft.
Das es auch humorvoll wird,hätte ich jetzt auf den ersten Blick nicht gedacht aber es ist so.
Hazel ist eine Person,die man nicht alle Tage trifft und ich finde es von ihr bewundernswert,wie sie mit ihrer Krankheit umgeht,ohne verrückt zu werden.
Wie sie sich um ihre Eltern,um Gus und ihre wenigen Freunde kümmert gefällt mir auch sehr.
Gus ist typisch Gus,würde ich jetzt sagen.
Ich möchte nicht so viel über ihn erzählen,da ich finde dass man es selbst herausfinden sollte und nicht schon alles wissen sollte,da es sonst kein Spaß mehr macht mehr über ihn zu erfahren.
Ich kann aber sagen,dass er ein sehr interessanter Charakter ist.
Auch den Isaac lernt man in der Selbsthilfegruppe kennen und man schließt ihn in sein Herz,obwohl ich mir ein paar Szenen mehr mit ihm gewünscht hätte.
Die Eltern von Gus und Hazel lernt man auch im Laufe des Buches besser kennen und ich verstehe wie sich die Eltern fühlen,da Krebs bis jetzt noch immer kein "richtiges" Heilmittel gibt und man weiß,dass seine Kinder schneller als andere sterben.
Dort wo Hazel auf ihren Lieblingsautoren trifft finde ich sehr gut geschrieben.
Die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Gus ist nachvollziehbar und auf einer natürlichen Weise.
Und das Ende ist einfach nur der Wahnsinn!
Ich habe Rotz und Wasser geheult als ich erfahren habe,was passierte.
Allein das Ende hätte volle Punktzahl bekommen,weil es so voller Emotionen und so einfülsam geschrieben wurde.Der Rest ist natürlich auch so voller Emotionen.
Das ist so traurig und manche hassen das Ende vielleicht,aber seht es mal so,so ist das Leben eben halt und man kann nun mal nichts dagegen machen.
Ich finde es auch sehr gut,weil es realistisch wirkt.
Wie oft,ist das auf der ganzen Welt schon mal gut gegangen?
In den meisten Fällen geht es nun mal nicht gut aus,sowie hier.

Fazit

Ich habe so viel mehr bekommen als erwartet.Das Buch sollte wirklich jeder mal gelesen haben.
Und die Preise die das Buch bekommen hat,sind auch sehr berechtigt.
Das Buch fällt nicht unbedingt durch Spannung auf,aber es ist so realistisch und zeigt dass die Welt nicht so perfekt ist,wie viele glauben.
Das Thema,welches der Autor gewählt hat,ist sehr gut durchdacht und es wird die ganze Zeit emotional beschrieben und ist sehr authentisch.
Die Charaktere lernt man mit der Zeit kennen und schließt jeden Einzelnen in sein Herz.
Und das Ende ist so grandios,ich habe Rotz und Wasser geheult.

Bewertung
☻☻☻☻☻ 


8 Kommentare:

  1. Ich wusste, dass du das Buch auch lieben wirst :D Wer kann das bei dem Buch auch nicht? Es ist so schön - traurig schön ;) Und wie du auch schreibst, zeigt es einfach, dass die Welt nicht perfekt ist. Manchmal ist "das Schicksal ein mieser Verräter" ;) Ich freu mich jedenfalls, dass dir das Buch gefallen hat und deine Rezi ist auch wirklich schön geworden ;)

    Liebe Grüße,
    Filo <3

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  2. Auch ich liebe dieses Buch!!! Es ist außergewöhnlich :-) LG

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  3. @ Filo
    Danke ^^
    Stimmt,manchmal ist das Schicksal wirklich ein mieser Verräter ;)

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  4. Genau ;)
    Ich habe dich übrigens getaggt ;) http://filosbuecheruniversum.blogspot.de/2012/12/tag-100-bucher-die-man-gelesen-haben.html Ich würde mich freuen, wenn du mitmachst - ich bin nämlich gespannt was für Bücher du schon gelesen hast :)

    Lg Filo

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  5. Ich finde den Einstieg in deine Rezi sehr gelungen, auch wenn ich nicht finde, dass das Thema Krebs vermieden wird - im Gegenteil. Ich gefühlt jedem zweiten Buch ist heutzutage von jemandem die Rede, der ein Familienmitglied oder einen Freund durch Krebs verloren hat und das Thema geht mir langsam auf den Keks. Aber Krebs ist nunmal eine der häufigsten Todesursachen...

    Naja, dieses Buch hier jedenfalls ist wirklich unglaublich toll, da gebe ich dir Recht.
    Und ich finde es schön, dass du auch Sympathien für Isaac entwickeln konntest, der hat mit nämlich auch gefallen ;)

    Eine tolle Rezension! Du hast den Kern des Buches genau erfasst ;)

    LG
    Charlie

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  6. @Charlie
    Danke ;)
    Echt?Das wusste ich nicht.Nach Yahoo ist etwas anderes die meiste Todesursache.Ich weiß bloß nicht mehr was es war XD

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  7. Naja, ich hab mal gegooglet http://de.wikipedia.org/wiki/Todesursache
    Bei Männern und bei Frauen die zweithäufigste Todesursache!

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  8. @Charlie

    Oh okay ;)
    Wikipedia ist die Lösung für alles :D

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May

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