Dienstag, 27. Oktober 2015

Spellcaster - Düstere Träume

Seitenanzahl: 320
Verlag: HarperCollins
Broschiert: 14,99€
Autor: Claudia Gray
ISBN-13: 978-3959670098













Kurzbeschreibung

Das Böse kommt – in Captive's Sound ist es ganz nah … Ein Junge, der von dunklen Visionen gequält wird. Ein Mädchen mit der magischen Gabe, ihn zu retten. Das Böse, das sie beide vernichten will. Mateos Visionen bringen ihn fast an den Rand des Wahnsinns. Es ist ein dunkler Familienfluch, der seine Mutter in den Tod getrieben hat und nun auch ihm zum Verhängnis werden könnte. Immer wieder sieht er in seinen Träumen ein schönes, sterbendes Mädchen … und jetzt ist dieses Mädchen wirklich da! Mit ihrem Vater und ihrem Bruder ist Nadia nach Captive’s Sound gezogen. Mateo ahnt, was kommen wird: Auf magische Weise sind er und Nadia füreinander bestimmt. Doch ihr Ende ist ungewiss …

Wie ist meine Meinung?

Dieses Buch war einfach nur langweilig. Schrecklich langweilig und nervig. Und wieso? Tja da wäre zuerst die Story, die schon schrecklich klischeehaft klingt und kaum langweiliger sein könnte. Gegen klischeehafte Geschichten habe ich eigentlich nichts, denn die lese ich manchmal sehr gerne und manche meiner Lieblingsbücher weisen mehr als nur ein paar auf, solange sie unterhalten. Von der Evernight Serie der Autorin habe ich schon gehört, aber mir selbst zu Beginn des Lesens noch keinen eigenen Eindruck gemacht. Von daher ging ich auch unvoreingenommen an das Buch heran. Was ich mir gewünscht habe, waren nur ein paar Stunden gute Unterhaltung, aber da wurde ich enttäuscht.
Dabei war der Anfang gar nicht mal schlecht. Ich wurde mehr oder weniger direkt in die Geschichte geworfen, aber alle wichtigen Informationen waren trotzdem gegeben. Es beginnt damit, dass Nadia mit ihrem Bruder und Vater in eine neue Stadt zieht und schon gleich ein Unfall geschieht. Und wer kommt wohl als strahlender Ritter zur Rettung? Natürlich der männliche Protagonist. Soweit, so gut. 20 Seiten später und schon spüre ich, dass die Geschichte anfängt mich zu nerven. Was vor allem an den Charakteren liegt. Nadia ist eine nervige Göre, die dümmer kaum sein kann. Ich meine wieso versicherst du dich nicht, dass du wirklich keine ungebetenen Zuschauer beim Ausüben von Magie hast? Wo zum Teufel ist dein Verstand geblieben, Mädel? Sie ist so langweilig und hat kaum Persönlichkeit. Mir ist kein einziger Charakterzug von ihr in Erinnerung geblieben. Bei Mateo sieht es nicht anders aus. Er ist so ein schwacher Charakter und hat sogar noch weniger Persönlichkeit als Nadia. Die Liebesgeschichte von den beiden ist schon fast lachhaft. Mateo sieht das schöne Mädchen aus seinen Träumen. Nadia ihren Retter in der Not. Und bam man hat eine Liebesgeschichte, die aus dem nichts kommt. Wieso lieben die beiden sich? Was mögen sie aneinander? 
Die restlichen Charaktere sind kaum nennenswert. Aber verdammt nochmal was für eine Rolle spielt Verlaine, die Freundin von Nadia? Wieso taucht sie überhaupt auf? Sie ist auch so langweilig und hat  auch kaum Charakter. Außerdem ist die Geschichte so vorhersehbar. Ich habe Seiten voraus schon gewusst, worauf alles hinauslaufen wird. Wo ist da die Überraschung? Dann habe ich auch schon das Ende erreicht und aber ausgerechnet das ging mir zu schnell. In dem einen Moment begann der Show Down und auf einmal ist alles zu Ende. Und wie ist der Kampf überhaupt zu Ende gegangen? Das war mir alles zu verwirrend und ich war einfach nur froh, als das Buch zu Ende war.

Fazit

Spellcaster war schlichtweg langweilig und wer Klischees sowieso nicht mag, wird nichts mit dem Buch anfangen können. Die Charaktere sind wie leere Hüllen, die nichts zu erzählen haben. Davon abgesehen hat die Geschichte kaum etwas Außergewöhnliches und ist sehr vorhersehbar. Von der Fortsetzung werde ich mich fernhalten.

Bewertung

☺︎☺︎

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks

Seitenanzahl: 320
Verlag: Harper Collins
Gebundenes Buch: 16,90€
Autor: Cynthia Hand
ISBN-13: 978-3959670029 













Kurzbeschreibung 

Es war der zwanzigste Dezember. Hinter mir lagen genau sechs Monate mit Steven. 183 Tage voller Küsse, bevor die Gleichung sich änderte. Unwiderruflich. Das letzte Mal, dass Lexie glücklich war, war davor. Als sie einen wunderbaren Freund hatte, den Traum, Mathematik zu studieren, und einen Bruder. Tyler. Nun ist sie für die anderen nicht mehr das Zahlengenie, sondern nur noch das Mädchen, dessen Bruder sich umgebracht hat. Um mit der Trauer fertigzuwerden, beginnt Lexie, ihre Gefühle aufzuschreiben. Doch leider ist das Leben keine Gleichung, sonst könnte sie die quälende Ungewissheit auflösen: Tyler hat ihr vor seinem Tod eine SMS geschickt, die sie nicht beachtet hat. Hätte sie alles ändern können? Der Gedanke verfolgt Lexie wie ein Schatten. Bis sie erfährt, was es braucht, um ihr Glück wahrscheinlicher zu machen.

Wie ist meine Meinung?

Von Cynthia Hand kannte ich bereits die "Unearthly" Reihe, die mir gut gefallen hat und in der das Thema Tod auch schon aufgegriffen wurde, aber mir war trotzdem nicht ganz klar, worauf ich mich mit dieser Geschichte einlasse.
In dem Buch wird das Thema Selbstmord einer sehr nahen Person behandelt und wie die Protagonistin damit umgeht, denn diese Person war ihr Bruder, Ty. Lexie wohnt mit ihrer Mutter alleine in einem Haus und kommt mit dem Verlust verständlicherweise nicht klar, weshalb sie einen Psychater besucht, der ihr ratet ein Tagebuch zu führen, von dem wir immer wieder mal etwas zu Gesicht bekommen. Auch gibt es zwischendurch wieder mal Rückblenden auf Ereignisse als Ty noch am Leben war. Allerdings dreht sich die Geschichte fast auschließlich um den Selbstmord und behandelt kaum tiefe Freundschaften oder hat gar eine Liebesgeschichte. Deshalb fiel es mir manchmal schwer das Buch zu lesen, weil es an manchen Stellen sehr depressiv und zum Teil sogar zu viel war. Natürlich erwarte ich bei solch einem Thema nicht unbedingt Friede, Freude, Eierkuchen, aber es gab kaum Lichtblicke. Lexie hat sich nach dem Tod ihres Bruders in ihre eigene Hütte zurückgezogen und hat kaum noch Freude an etwas. Sie ist so zerfressen von Schuld, Hass, Trauer und Wut, dass es kaum Platz für gute Gefühle gab. Mir fiel es schwer sie zu begleiten, denn man erfährt eigentlich kaum etwas über sie als Person und ich habe nicht wirklich einen Zugang zu ihr gefunden. Von den anderen Charakteren möchte ich eigentlich gar nicht erst reden, weil sie fast alle nur unwichtige Randcharaktere sind. Keiner schien mir wirklich wichtig für die Geschichte oder herausstechend und schlussendlich war da wirklich nur der Selbstmord von Ty. Klar kamen da immer wieder mal Figuren vor, die versucht haben Lexie rauszuholen, aber selbst da hatte ich andauernd ein bedrückendes Gefühl. Was mir aber sehr gut gefallen hat, waren die mathematischen Vergleiche. Normalerweise hassen die Protagonisten Mathematik über alles und können damit nichts anfangen. Hier war es das genaue Gegenteil, denn sie sieht vieles aus dem naturwissenschaftlichen Blickwinkel und das hat sich auf den Schreibstil aufgewirkt. Zum Ende hin geschehen noch einige Ereignisse, die für mich aber dann doch zu weit hergeholt sind, wenn auch alles andere sehr realistisch wirkt. Denn nicht zu allem gibt es eine Antwort, sowie es im wahren Leben auch ist.

Fazit

Wer ein Jugendbuch, das sich mit Trauerbewältigung beschäftigt, lesen möchte und sich nicht daran stört, dass wirklich die Trauer im Vordergrund steht, wird Gefallen am Buch finden. Für mich war es an manchen Stellen einfach zu depressiv, ohne Hoffnung und mit schwachen Charakteren, denen ich nicht viel abgewinnen konnte, weshalb das Buch für mich nicht das passende war.

Bewertung

☺︎☺︎